Samstag, 12. November 2016

Von Superfoods, Milchschaumpausen und kleinen Geschenkideen



Es war einmal ein Pärchen, das seine Zeit zu zweit gerne in einem kleinen Café verbrachte. Cappuccino, Latte, ein gutes Gespräch oder gemeinsam entspannt schweigen. Wundervoll!
Aus zweien wurden drei und damit hielt das Chaos Einzug. Vorbei die Zeiten entspannten Beisammen - Seins im Lieblingscafé. Neidvoll blickte das Paar auf andere; ja es gab auch ruhige Minis, ihres gehörte sicherlich nicht dazu. Dennoch machte es die viere voll und musste sich nun etwas einfallen lassen. Gerade in Zeiten des Chaos sind doch kleine Entspannungseinheiten von höchster Dringlichkeit, oder?


So in etwa muss man sich unsere Geschichte vorstellen. Verzicht war nun wirklich keine Option und wenn wir nicht zu unserem milchgeschäumten Käff'chen kommen würden, so musste das Käff'chen halt zu uns kommen. So der Plan. Und damit der Beginn einer langen Suche... nach der richtigen Espressomaschine, dem besten Milchaufschäumer, der richtigen Milch, dem leckersten Topping...



Letzteres mache ich inzwischen selbst und variiere hierbei ganz gerne. Mein neuster Favorit: Kokosblütenzucker! Ich habe schon über meine ersten  Erfahrungen hiermit berichtet.

Ich mag den leicht karamellartigen, weniger süßen Geschmack sehr. Als Topping kombiniere ich den Zucker mit Rohkakao, Zimt, Vanille und Maca - Pulver.

Maca - Pulver ist sozusagen der Burner unter den Superfoods, reich an Nährstoffen, Vitaminen, Amino - und Fettsäuren sowie Ballaststoffen. Das Pulver hat eine leicht nussige Note. Das lässt sich wunderbar mit dem schokoladigen Geschmack des Rohkakao kombinieren. Der wiederum enthält wertvolle Mineralstoffe und Antioxidanzien.

Der Mix aus Maca, Kakao, Zimt, Vanille und Kokosblütenzucker ergibt ein superleckeres Topping und sorgt für den Mini – Superfoods - Kick während der Entspannungspause. Yay! Klar, so eine Prise Superfoods on Top ist nur eine Prise, aber steter Tropfen höhlt den Stein, so heißt es doch.


So ein Topping ist übrigens auch eine wunderbare kleine Geschenkidee. November ist ja schon fast Weihnachten - zumindest wenn man dem Einzelhandel Glauben schenken mag. Aber auch ein kleines Mitbringsel zwischendurch kommt doch eigentlich immer gut an.

Soweit zum Topping. Das war ja noch einfach.... der Rest allerdings erwies sich als durchaus schwieriger. Allein die Diskussionen, die wir schon mit Freunden, Verwandten, Kollegen, ja sogar mit völlig Fremden über die „richtige“ Milch geführt haben. Und dann der Kauf einer Espressomaschine...


Das größte Problem allerdings war der Schaum und dessen Herstellung. Ich denke, wir haben im Laufe der Jahre so ziemlich alles durch. Begonnen hat es mit einem handbetriebenem Milchaufschäumer. Das war so ein Glasgefäß mit Sieb. Unsagbar anstrengend und Schaum als Belohnung gab es auch nicht. Danach haben wir diverse Stäbe ausprobiert - Mist, Mist und noch mal Mist - um schließlich beim Thema Induktion zu landen.
Aber auch hier mussten wir leider feststellen, es ist nicht alles Gold was glänzt....
Von lauwarmer Milchbrühe bis „fest-angebrannte-und-nie-wieder-zu-entfernende-Milch“ war wirklich alles dabei.

Inzwischen habe ich einen guten. Der macht zuverlässig Schaum mit meiner favorisierten Milch. Eigentlich ein Yay! Aber - und jetzt folgt ein großes ABER - nur für zwei kleine Portionen. Dann braucht er eine Pause, der Gute. Zum Abkühlen. Für Menschen mit großem Milchschaum - Durst reicht das nicht. Insbesondere wenn deren Minis inzwischen so groß sind, dass auch sie Milchschaum wollen - ohne Espresso zwar, aber mit ordentlich viel on Top versteht sich.


Ich habe ernsthaft überlegt, einen zweiten anzuschaffen. Aber wie der Zufall so will - in diesem Fall spielt wohl auch eine Portion Glück eine Rolle, schon meine Oma hat immer behauptet ich sei ein Sonntagskind – flatterte mir vor kurzem eine Email ins Haus. Ob ich mir vorstellen könne, für eine Website mit Milchaufschäumertests einen Milchaufschäumer zu testen?
Milchaufschäumer? Ich? Immer! Da habe ich inzwischen Erfahrung! Also flink auf die Seite gehuscht, Milchaufschäumer anschauen...

... und staunen. Die Seite ist prima. Man erhält einen Überblick über die Milchaufschäumer und - viel wichtiger - darüber, was sie so können oder auch eben nicht. Ich habe den Severin SM 9684 gewählt, der soll nämlich fleißig viel Schaum produzieren.
Das tut er auch. Sehr zur Freude meiner Minis gibt es jetzt Milchschaum in rauen Mengen. Sehr zu meiner Freude packe ich das Milchaufschäumerkännchen nach dem Gebrauch einfach in die Spülmaschine. Auch das wurde vorab bei den Tests erwähnt und spielte eine nicht unerhebliche Rolle bei der Auswahl.

Mein treuer alter Milchaufschäumer ist übrigens auch bei den Tests vertreten. Mit genau den Anmerkungen, die auch ich gemacht hätte, ein toller Milchaufschäumer, zuverlässig im Gebrauch und super geeignet für kleine Mengen...
Mal ehrlich wäre ich schon vorher auf diese Seite gestoßen, hätte ich mir eine Menge Frust und vor allen Dingen Fehlkäufe ersparen können.

So lang heute der Vorlauf, so fix und easy peasy das Rezept für den „Superzucker“:


Zutaten:
4 TL Kokosblütenzucker
1 TL Rohkakao
1/2 TL Zimt
1/4 TL Vanille - Pulver
1/4 TL Maca - Pulver

Zubereitung:
Alle Zutaten in einem kleinen Gefäß gut miteinander vermengen. Für die Milchschaum - Pause Milchschaum nach Anweisung deines Milchaufschäumers zubereiten. Espresso zufügen und den Zucker über den Schaum streuen. Für Minimonster den Espresso weglassen. Zurücklehnen und genießen.

Für das kleine Geschenk zwischendurch das Superfood - Topping in ein Gefäß füllen, hübsch verpacken und einem lieben Menschen mitbringen. 

Samstag, 5. November 2016

Gesund und munter durch den Herbst mit Kürbis – Apfelkuchen


Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da... und mit ihm meine geliebten Holsteiner Cox - Äpfel und - yeah - Kürbisse. Wunderbare Herbstzeit. Kürbissuppe, Apfelkuchen.... oder wie wär’s mal mit einer Kombination von beiden? In süß? Und auch noch „gesund“?

Gesund bzw. gesünder soll den Kuchen in diesem Fall der Kokosblütenzucker machen, den ich statt Rohrohrzucker verwendet habe.
Kennst du Kokosblütenzucker? Der ist ja zur Zeit ja in aller Munde. Selbst mein Schwiegerpapi erzählte neulich von dem neuen Wunderzucker seiner Bekannten... Grund genug den mal auszutesten.


Kokosblütezucker hat einen niedrigeren glykämischen Wert als unser gemeiner Haushaltszucker. Das bewirkt, dass der Zuckerspiegel nicht so fix ansteigt, sondern langsam. Zuckerhochs und – Tiefs werden so verhindert. Außerdem soll Kokosblütenzucker in kleinen Mengen viele Mikronährstoffe und Mineralien enthalten. Hier und da heißt es auch, er habe weniger Kalorien. Das habe ich allerdings nicht bestätigt gefunden. Ein Blick auf die Nährwertangaben zeigt, hier ähneln sich die Zucker. Wäre ja auch zu schön gewesen, oder? Dennoch, gesünder soll er sein, der Kokosblütenzucker und man kann ihn 1:1 gegen Haushaltszucker austauschen. Also eine einfache Geschichte, aber schmeckt es auch?


Ja! Es schmeckt. Sehr gut sogar. Kürbis und Apfel sind ein unschlagbares Team. Der Kokosblütenzucker hat einen leicht karamellartigen Geschmack, was in Kombination mit Kürbis und Apfel sehr lecker ist. Insgesamt wird der Kuchen ein bisschen weniger süß und das mag ich persönlich sehr gern. Auch die Gäste waren angetan. Also Experiment erfolgreich abgeschlossen.

Einen Nachteil hat der Zucker allerdings und das ist der Preis. Er ist schon einiges teurer, als Rohrohrzucker und somit nicht geeignet für die Verwendung in großen Mengen.



Zutaten für eine 18er Springform:

Für den Teig:
2 Eier
75 g Kokosblütenzucker
200 g Hokaido – fein geraspelt
150 g gemahlene Mandeln
1 TL Backpulver
1 TL Zimt
1/4 TL Ingwer
1 Prise Salz

Für den Belag:

1 Apfel

1/3 Tasse Mandeln
1/4 Tasse Kürbiskerne
1 EL Ahornsirup
1/2 TL Kokosöl
1/2 TL Zimt
1 Prise Salz



Zubereitung: Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Für den Teig die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz bei hoher Geschwindigkeit mit dem Rührgerät zu Eischnee schlagen. Kürbis raspeln. Mandeln, Zimt, Ingwer, Backpulver und Zucker vermengen. Eigelbe und Kürbis unterrühren. Eischnee vorsichtig unterheben. In eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen.

Apfel vierteln und entkernen. In Scheiben schneiden und auf dem Teig verteilen.

Kokosöl schmelzen. Mandeln grob hacken und mit Kürbiskernen, Zimt und Salz vermengen. Ahornsirup und Öl dazugeben. Gut mischen und auf den Apfelscheiben verteilen.

Im heißen Ofen etwa 45 bis 50 Minuten backen. Gut Acht geben, ob der Belag nicht zu braun wird, evtl. mit einem Backpapier abdecken.