Montag, 25. November 2013

"Lasst uns froh und lecker sein!"


Jujuuuuhhhhh! Bei "Post aus meiner Küche" wird es weihnachtlich und ich bin dabei! "Lasst uns froh und lecker sein!" Aber immer doch!
Kaum gelesen, schon begann es in meinem Kopf zu rattern. Das will ich machen und das und das und... Ohhhhh, so viele Ideen!
Doch dann ertönte eine andere Stimme, und das war die Vernunft (Spielverderberin!!!): "Halte ein! Hast du denn Zeit? Wann willst du das denn noch alles machen?!"
Pah! Papperlapapp, kann ich da nur sagen! So viel Zeit muss sein! Was gibt's denn Schöneres, als Weihnachtsduft im ganzen Haus und neugierige Testesser, die man mehr oder minder konsequent vom Naschen abhält? Ganz genau und so starte auch ich entspannt und froh in die nächste Runde...
So in etwa meine Vorstellung. Aber wie das Leben manchmal so spielt, ging an meinem so gut durchgeplanten Tag alles schief. Nichts klappte, wie es sollte und alles war anders als sonst.
Und so musste sogar Herr. A. mit Kind und Kegel noch mal los, um die ein oder andere Kleinigkeit zu besorgen. Ein Dank an dieser Stelle an den Herzallerliebsten, der diese Herausforderung ritterlich meisterte und somit dafür sorgte, dass doch ein paar Leckereien für meine liebe Tauschpartnerin Susa entstanden sind. Wir präsentieren:


Zutaten für die Weihnachtsmandeln: 5 Kardamonkapseln, 1 Eiweiß, 50 g dunklen Rohrohrzucker, 1El Kakao, Mark von einer Vanilleschote, 2-3 El Zimt, 1 Prise Salz, 250g Mandeln



Zubereitung: Backofen auf 175 Grad vorheizen. Die Kardamonkapseln zerdrücken, Samen im Mörser fein mahlen.
Das Eiweiß schaumig schlagen. Zucker, Kakao, Kardamon, Vanille, 1 EL Zimt und das Salz unterrühren. Die Nüsse untermengen. Diese Mischung auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit zwei Gabeln voneinander trennen.
Im Ofen 15 bis 20 Minuten knusprig rösten, dabei ab und an durchmischen. Sobald sich die Eiweißschicht trocken anfühlt aus dem Ofen nehmen. Mit dem Rest Zimt bestreuen und auskühlen lassen. Luftdicht und kühl aufbewahren oder gleich losknuspern.

Rezeptquelle: Dieses Rezept stammt von der Bloggerqueen Nicole Stich und ist in dem Buch "Geschenke aus der Küche" von GU zu finden.


Frühstückscremes finden im Hause A. ja immer dankbare Abnehmer und so habe ich unser Grundrezept verändert und diese weihnachtliche Variante gezaubert. Perfekt für das Frühstück am Weihnachtsmorgen und den Tag danach und den nächsten Tag und den nächsten....

Zutaten: 100g Zartbitterschokolade, 100g Vollmilchschokolade, 3 El Backkakao, 200 g Sahne, 75g gewürfelte Butter, 1 Vanilleschote, 1/2 TL Zimt, 4 Kapseln Kardamon

Zubereitung: Die Schokoladen grob hacken. Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark ausschaben. Die Kardamonkapseln öffnen und die Samen im Mörser fein mahlen. Die Gewürze und die Schote zu der Sahne geben. Die Sahne leicht erwärmen und kurz ziehen lassen, dann bis zum Siedepunkt erhitzen. Den Kakao in der Sahne lösen. Die Gewürzsahne durch ein Sieb über die gehackte Schokolade gießen. Umrühren bis die Schokolade geschmolzen ist. Dann nach und nach die Butter unterrühren, bis eine glatte Masse entstanden ist. Die Creme im Kühlschrank aufbewahren.


Mmmhhh, heiße Schokolade! Es sich gemütlich machen, einkuscheln, beisammen sein. Sooooo schön! Da fehlt doch nur noch der Schnee....
Das Rezept für die heiße Schoki habe ich hier gefunden, ich konnte es natürlich doch mit lassen, hier und da herumzustöbern. Wie war das noch mit der Zeit?

Zutaten für 10 Portionen heiße Schokolade: 1 Kardamonkapseln, 1/2 Zimtstange, 1/2 Vanilleschote
30 g Zucker, 100 ml Schlagsahne, 150 g Zartbitter Kuvertüre, 50 g Puderzucker, 10 Stäbchen



Zubereitung: Die Kardamomkapseln zerdrücken, die Samen im Mörser reiben. Zimtstange durchbrechen. Vanilleschote längs halbieren und das Mark herauskratzen. Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren. Kardamom, Zimt, Vanilleschote und -mark zugeben. Sahne zugießen und bei milder Hitze leise kochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Topf zugedeckt beiseite stellen und die Gewürze in der Sahne 1 Stunde ziehen lassen.
Die Kuvertüre fein hacken, in eine Schüssel geben und im warmen Wasserbad schmelzen. Gewürzte Sahne wieder erwärmen (nicht kochen) und durch ein Sieb in die Kuvertüre gießen. Die Masse mit einem Schneebesen verrühren, abdecken und etwa 40 Minuten kalt stellen, dabei mehrmals umrühren.
Die  Schokoladenmasse mit einem Esslöffel so lange rühren, bis sie etwas fester und heller wird. Aus der Masse Kugeln formen. Den Puderzucker in eine Schüssel sieben. Die Kugeln darin solange wenden, bis sie überall von Puderzucker bedeckt sind, Ein Stäbchen hineinstecken. 30 Minuten kalt stellen.



Die Kugeln halten sich im Kühlschrank in einer geschlossenen Dose ungefähr zwei Wochen. Zum Trinken 1 oder 2 Kugeln in einem Becher heißer Milch schmelzen lassen.
Man kann die leckeren Kugeln aber auch gut als kleines Pralinchen am Stiel genießen...ist zwar sehr mächtig, aber auch mächtig lecker!



So, jetzt sind doch noch zwei Fragen offen: Was hat Frau A. wohl leckeres bekommen?! Und was befindet sich in den beiden Dosen, die da unten zu sehen sind?! 
Das Dosengeheimnis werde ich Bald lüften.
Und was ich bekommen habe, dass verrät euch Susa bald selbst an dieser Stelle. Eines kann ich jetzt schon sagen, ich habe das wohl schönste Päckchen überhaupt bekommen! ganz unglaublich! Und sooooo lecker!


Sonntag, 17. November 2013

schokolierte Königsnüsse zur Einstimmung



Ja ist denn schon Weihnachen? Nein natürlich nicht, auch im Hause A. fangen wir so früh denn doch nicht an! Aber ...
(genau hier folgt ein aber!)
Aber „Post aus meiner Küche“ geht in eine neue Runde. Diesmal haben sich die drei Mädels ein weihnachtliches Thema überlegt. Yeah!
Zur Einstimmung auf die große Sause gibt es bei uns schon mal vorab weihnachtliche Schokonüsse; und wir beginnen nicht mit irgendeiner Nuss, nein die Wahl fiel heute auf die Königin der Nüsse:

Macadamias in Schokolade


Zutaten: 100 g Macadamias, 200 g Vollmilchkuvertüre, 75 g Kakaopulver, 1 Kardamonkapsel, 1/4 TL Zimt

Zubereitung: Die Kuvertüre fein hacken, über dem Wasserbad schmelzen und temperieren. Die Kardamonkapsel zerdrücken, die Samen im Mörser fein mahlen. Mit dem Zimt zur geschmolzenen Schokolade geben.


Die Nüsse leicht rösten und in eine Schüssel geben. Nun portionsweise Kuvertüre darüber geben und dabei ständig rühren, damit sich die Kuvertüre gleichmäßig verteilt.
Das Kakaopulver nach und nach über die Nüsse sieben und unterrühren, damit sie sich voneinander lösen. Die fertigen Nüsse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Tablett legen und die Kuvertüre fest werden lassen.


Wenn die Kuvertüre ganz fest ist, den überschüssigen Kakao mit Hilfe eines Siebes abschütteln.



Rezeptquelle Grundrezept: Pralinen selbst gemacht von GU

Sonntag, 3. November 2013

Wir trotzen dem Sturm mit herbstlichen Genüssen: Riebel mit Apfelmus



Ist das ein Herbst?! Sonnige warme Tage, der echte goldene Herbst eben und dann der Kracher, Christian fegt durchs Land. Mal ehrlich, welch harmloser Name für solch' eine gewaltige Kraft!
Angst und bang wurde mir, als die Minis auf dem Weg nach Hause über den großen Platz von einer Windböe erfasst wurden. Zwei Minimonster, raketenschnell!
Bei den beiden aber von Angst keine Spur! Im Gegenteil: "Yeah, wir fliegen!"
Ja, aber doch bitte nicht so schnell, denke ich; ich bin doch auch noch da und habe heute schon so manches durch die Luft sausen sehen, was da eigentlich nichts zu suchen hatte....
Zu Hause angekommen schien auf den ersten Blick alles okay zu sein, und so gab es für uns nur eines: dankbar sein, dass alle heil angekommen sind, die Schotten dicht machen, zusammen kuscheln und die weitere Schadensbegutachtung auf den nächsten Tag vertagen. An dem sich zeigte, welch enormes Glück wir gehabt hatten, lediglich der Zaun steht nicht mehr ganz gerade. Also, wenn's weiter nichts ist!!!
Da erfüllt mich tiefste Dankbarkeit, muss ich sagen und der Wunsch viel Zeit mit meiner Minifamilie zu verbringen, am liebsten bei einer süßen, duftigen Schmause, einer heißen Ovo oder einem Kakao.


Die Gelegenheit gibt es heute, wo es draußen wieder stürmen soll, kein Christian, aber auch nicht ohne, wurde angesagt. Bisher sieht’s allerdings eher sonnig aus.
So oder so, wir machen es uns hier drinnen gemütlich und schmausen. Riebel mit Apfelmus, was österreichisches obwohl ich im Herzen immer noch Schweizerin bin, aber das liegt ja nah beieinander.

Der Riebel wird übrigens auch Stopfer genannt und nach der Schmause weiß ich auch warum. Ich bin so was von pappsatt! Aber er ist ungemein lecker! Und wirklich sehr einfach zuzubereiten, auch wenn man einige Zeit dafür einplanen muss.



Zutaten: 1 L Milch, 300 g Hartweizengrieß, 1 gestrichene TL Salz (eigentlich 2 TL, aber das kam mir etwas sehr viel vor), 1 kg Äpfel (z.B. Boskop), 1/8 L Apfelsaft, 2 EL Zucker, 2 Zimtstangen, 125 g Butter, Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung: Milch mit Salz aufkochen. Grieß unter Rühren einrieseln lassen, kurz aufkochen, dabei weiterrühren. Vom Herd nehmen und 1 Stunde quellen lassen.
Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Stücke schneiden. Mit Saft, Zucker und Zimt aufkochen. Zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis die Äpfel zerfallen sind. Abkühlen lassen.

Die Hälfte der Butter in einer großen gusseisernen Pfanne erhitzen. Grieß darin 20 Minuten unter wenden bei mittlerer Hitze goldbraun braten. Dabei ab und an etwas Butter hinzufügen. Riebel mit Puderzucker bestäuben und Apfelmus dazureichen.



Rezepquelle: Kochen und genießen, Dezember 2012