Sonntag, 6. Januar 2013

Gomasio und Tomatensalz


Ich bin im Salzfieber, ehrlich. Zu Weihnachten gab’s Rotweinsalz und dann bin ich kurze Zeit später in einem sehr schönen Buch aus Schweden über ein Rezept für Gomasio gestolpert, eine Art Sesamsalz. Das wollte ich gleich ausprobieren. Und ganz im Ernst, alleine der Geruch ist es Wert. Der ist so intensiv, dass sich die Zubereitung schon dafür lohnt. Es passt gut zu Fisch und zu asiatischen Gerichten.


Da ich so begeistert von diesem Salz war, kam ich auf die Idee, direkt auch noch ein Tomatensalz zu fabrizieren. Aller guten Dinge sind drei, oder?
Klingt simpel –war dann aber doch enorm anstrengend! Es braucht schon einiges an Muskelkraft, Salz mit getrockneten Tomaten zu mörsern. Salz an sich  ist schon nicht ohne! Ich hätte mir fast eine Blase geholt. Und dann verlangt es den Liebsten auch noch nach Schmalz zu seinem Salz! Echt jetzt?! Ich hatte da eher an Focaccia gedacht, Salat oder ein leckeres Gemüse... Da protestiert dann doch meine Veggie – Seele. Aber was tut man nicht alles für seine Lieben...

Veggie - Variante

Non - Veggie - Variante



Das Gomasio:

Die Zutaten: Sesam, grobes Meersalz

Nach Rezept nimmt man etwa 1 Teil Meersalz und 7 Teile Sesam, kann das Verhältnis aber variieren. Ich habe wesentlich weniger Sesam genommen und dennoch ein tolles Ergebnis.

Die Zubereitung: Den Sesam ganz vorsichtig rösten. Er soll nicht platzen oder braun werden. Dann mit dem Salz zusammen im Mörser zerstoßen.

Rezeptquelle: Sanna Töringe und Helen Toresdotter. Blommer, glögg och festlig mat. Winterliche Genüsse aus Schweden.


Nachrag: Das war doch tatsächlich fix alle! Also musste ich erneut mörsern und habe ein bisschen experimentiert. Am besten finde ich eine 1 zu 1 Mischung, da kommen für meinen Geschmack beide Zutaten optimal zur Geltung. Vielleicht bezeichnet man es dann aber nicht mehr als Gomasio , sondern eher als Sesamsalz?!




Das Tomatensalz

Zutaten:25 g getrocknete Tomaten, 100g grobes Meersalz

Zubereitung: Die getrockneten Tomaten ganz klein schneiden und mit dem Salz mörsern. Am besten immer wieder kleine Mengen nehmen und und das Salz nach und nach zufügen.
Danach habe ich die Mischung noch einmal in den Hexler gegeben, damit das Salz feiner wird.

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