Montag, 19. Mai 2014

Rhabarber trifft Cheesecake und Caramel




Vor ein paar Wochen habe ich das erste Mal New York Cheesecake gegessen. Wie man so schön sagt, Liebe geht durch den Magen. Ich weiß gar nicht genau, was ich erwartet hatte, zumindest nicht, dass meine Geschmacksknospen so hin und weg sein würden. Selber machen, selber machen, selber machen... geht es seither in meinem Kopf herum.
Inspirieren lassen habe ich mich dann von einer Foodbloggerin, die sich ausgiebigst mit dem Thema New York Cheesecake befasst und das perfekte Grundrezept ausgetüftelt hat. Und ich muss sagen, ja das hat sie, superlecker ist der!

Bei uns gab es dazu Salted Caramel Sauce, die aus diesem Hause seit der ersten Kostprobe einfach nicht mehr weg zu denken ist und eigentlich zu fast allem gereicht wird und Rhabarbercurd. Das musste ich saisontechnisch einfach ausprobieren. Es erschien mir zum Cheesecake auch mehr als passend.


Geschmacklich passt das Trio tatsächlich perfekt! Farblich hatte ich allerdings eine völlig andere Vorstellung! Rhabarbercurd hatte ich mir so in Richtung rosa vorgestellt. Dazu dann der weiße Cheesecake. Yay!

Bekommen habe ich leicht gebräunten Cheesecake und senffarbenes Rhabarbercurd. Tja, man kann nicht alles haben.
Trotz der Farbe, das Rhabarbercurd ist einfach sensationell. Am leckersten mit Erdbeeren und auch auf Brot. Das Rezept dazu habe ich auf diesem feinen Blog  entdeckt. Wo es rosa daher kommt. Nun ja, vielleicht lag's am Rhabarber.

Fazit: mit der Optik haut das heute nicht so hin, wie ich es mir erträumt habe, geschmacklich haben wir dafür einen Volltreffer gelandet!


New York Cheesecake

Zutaten:
250 g Hobbits-Kekse von Brandt
75 g geschmolzene Butter
eine Prise Meersalz
600 g Doppelrahmfrischkäse
200 g Créme fraîche
100 g Zucker
Schale einer Bio-Zitrone
Mark einer Vanilleschote
4 Eier

Zubereitung:
Die Kekse in der Küchenmaschine fein mahlen. Alternativ die Kekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit den Nudelholz darüber rollen, bis die Kekse zu Staub zerfallen.

Die Springform einfetten. Die Kekskrümel mit der Butter und einer Prise Meersalz vermischen. Auf dem Boden der Springform verteilen und festdrücken. Etwa 30 Minuten kalt stellen.

Den Backofen auf 150 °C vorheizen. Frischkäse, Créme fraîche, Zucker, Zitronenschale und Vanillemark mit dem Handrührgerät verrühren. Zum Schluss die Eier einzeln hinzugeben. Ganz vorsichtig unterrühren, um Luftblasen zu vermeiden.



Die Springform mit mehreren Lagen Alufolie umwickeln, um sie abzudichten. Die Masse auf den Keksboden füllen. Ebin tiefes Blech oder eine große Auflaufform einige Zentimeter mit Wasser füllen und die Springform in das Wasserbad stellen. Das Ganze in den Ofen verfrachten und etwa 1 Stunde backen. In dieser Zeit den Ofen nicht öffnen! Der Wasserdampf gibt dem Kuchen die perfekte Konsistenz.

Nach einer Stunde sollte der Kuchen in der Mitte noch ein wenig wackelig sein. Laut Rezept den New York Cheesecake am besten immer über Nacht kalt stellen! Er schmeckt am nächsten Tag noch besser. Das klappte bei uns leider nicht, aber auch am selben Tag war der Geschmack prima.

Rhabarbercurd

Zutaten:
3  Eigelb
180 g Rhabarber
90 g Rohrzucker
1 EL Zitronensaft
60 g Butter
½ TL gemahlene Bourbon-Vanille
1 Prise Salz



Zubereitung:
Den Rhabarber waschen. Mit der Schale in kleine Stücke schneiden und mit einem Esslöffel Rohrzucker etwa 30 Minuten lang in einem geschlossenen Topf ziehen lassen. Zwei Esslöffel Wasser hinzugeben und den Rharbarber bei kleiner Hitze etwa 10–12 Minuten weich kochen, anschließend fein pürieren, soweit nötig. Der Rhabarber zerfällt doch recht gut.
Eigelb, restlichen Zucker, Vanille und Salz in eine hitzebeständige Schüssel geben. Die Masse über dem Wasserbad mit einem Schneebesen etwa 6 Minuten schaumig schlagen. Das Rhabarberpüree und den Zitronensaft hinzugeben, die Hitze reduzieren. Nun die Butter in Stücken hinzugeben. In ein sterilisiertes Glas füllen und verschließen. Die Leckerei schmeckt auch als Aufstrich und ist etwa 2 Wochen gut gekühlt haltbar.


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