Montag, 24. Oktober 2016

Impro - Burger: Kürbis und Quinoa



Positiv denkende Menschen würden sagen, dieser Burger ist allein meinem Improvisations - Talent zu verdanken. Andere würden von absoluter Planlosigkeit sprechen...
Fakt ist, dieser Burger steht schon seit dem Sommer auf meiner Liste ganz oben. Eigentlich habe ich nur auf den Herbst und die damit einhergehende Kürbis - Zeit gewartet. "Neues Buch - neues Glück" und so....
Nun ist hier in letzter Zeit aber einiges los. Kids, Job, ein bisschen Haushalt.... Kaum aufgestanden, ist der Tag schon wieder um. Ich versuche mich also in Multitasking. Das klappt. Manchmal. Manchmal aber eben auch nicht. Wie in diesem Fall. Einkaufsliste schreiben, gleichzeitig das eine Kind bespaßen und dem anderen bei den Hausaufgaben helfen .... nicht die beste Idee. Rezepte nur mal eben quer zu lesen... Muss schief gehen!

Schon beim Einkaufen war klar, da fehlt was. Was, wusste ich nicht und es wollte mir auch beim besten Willen nicht einfallen. Passt schon, dachte ich.
Wie viel tatsächlich fehlte, wurde mir erst sehr spät klar. Da stand ich bereits in der Küche.

Die Burger mussten trotzdem sein. Da hatten wir uns nun alle drauf gefreut. Die wurden jetzt zwar ganz anders als geplant, aber trotzdem lecker.
Das erwähnte Buch heißt übrigens "Burger Revolution" und es hat mich echt geflasht. Die "echten" Hokaido - Burger werde ich auch auf jeden Fall noch mal machen...


Zutaten:

Für 6 bis 8 Buns:
1/2 Würfel Hefe
125 ml warmes Wasser
70 g 550er Mehl
60 g 405er Mehl
140 g Roggenvollkornmehl
1 Ei
1 EL plus etwas Milch
11/2 TL Agavendicksaft
25 g zerlassene Butter
1 TL Salz
Kürbiskerne

6 Patties:
400 g Hokkaido - Kürbis
etwas Olivenöl
2 EL Kürbiskerne
2 EL Paranüsse
Salz
Pfeffer
Muskatnuss
1 TL Pesto
3 EL Quinoa (ungekocht, gar sind es etwa 5 EL)

Für den Belag:
1 Tomate
1 Feige
1 Hand voll Salat
50 g Feta
150 g griechischer Joghurt
Pesto

Pesto:
1 Hand voll Salbei
55 g Paranüsse
1 Knoblauchzehe
50 g Parmesan
50 mL Olivenöl
Salz
Pfeffer



Zubereitung:

Für die Buns 3 EL des 550er Mehles mit lauwarmen Wasser und Agavendicksaft vermengen, Hefe hinein bröseln und etwa 15 Minuten ruhen lassen.
Die restlichen Mehle mischen. Salz zufügen. Ei, Milch, zerlassenen Butter und Hefemix zugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten. 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

Für die Patties den Ofen auf 180 Ober und Unterhitze Grad vorheizen. Den Kürbis entkernen und in Stücke schneiden. Mit etwas Öl einstreichen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Nüsse und Kerne auf das Backblech geben. Feta in Stücken ebenfalls auf das Backblech geben. Etwa 25 bis 30 Minuten im heißen Ofen backen.

Quinoa nach Packungsanweisung garen.

Für das Pesto Salbei waschen und trocken schütteln. Paranüsse grob hacken. Mit Salbei, Kernen, der Knoblauchzehe, dem Öl und dem gehobeltem Käse vermengen und mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Quinoa und Kürbis nach der Garzeit auskühlen lassen. Etwa 1/3 der Nüsse und Kerne sowie den Feta beiseitestellen. Kürbis und den Rest der Nüsse und Kerne mit dem Mixer pürieren. Quinoa und 1 TL Pesto zugeben und vermengen. Wenn nötig erneut mit Salz, Muskat und Pfeffer abschmecken. Etwa 1 Stunde im Kühlschrank lagern.

Währenddessen den Teig für die Buns erneut mit bemehlten Händen verkneten. Je nach gewünschter Größe etwa 6 bis 8 Brötchen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backpapier legen und mit einem Handtuch abdecken. Erneut etwa 45 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 190 Grad Umluft vorheizen. Die Buns mit etwas Milch einstreichen und mit Kernen bestreuen. Auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech etwa 15 bis 16 Minuten goldbraun backen.

Die Feige und die Tomate waschen und trocknen. In Scheiben schneiden. Den Salat waschen und trockenschleudern. Den Joghurt mit 2 EL Pesto vermengen.

Den Kürbismix aus dem Kühlschrank nehmen. 6 Patties formen. Bei mittlerer Temperatur mit etwas Öl in der Pfanne knusprig braten. Ich nehme hierfür inzwischen eine Crêpes - Pfanne. Vergetarische Burger neigen dazu, auseinander zu fallen und ich habe festgestellt, dass sie in einer Crepes -Pfanne mit Crêpes - Wender leichter zu drehen sind.

Für die Fertigstellung je ein Brötchen aufschneiden und mit dem Joghurt bestreichen. Salat drauf verteilen und mit einem Patty belegen. Je eine Scheibe Feige und Tomate auflegen. Mit Kernen, Nüssen und Feta bestreuen. Die zweite Brötchenhälfte mit Pesto bestreichen und auflegen.


Zurück lehnen und genießen.

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