Sonntag, 28. September 2014

Nachgebacken: Ziegenkäse - Zwiebel - Konfitüre - Tartelettes




Ziegenkäse und Frau A., das ist so eine never ending story! Optisch macht er oft was her, der Ziegenkäse. Geschmacklich ist er meistens gar nicht so meins! Hier und da gibt es eine Sorte, die mag ich. Ich weiß bloß nie, welche. Ich kauf den ja nicht selbst, probiere aber unwahrscheinlich gerne, wenn er irgendwo angeboten wird. Das sieht einfach immer so lecker aus, da muss ich zugreifen. Nur um fest zu stellen, zu "ziegig"...



Das Rezept für die Tartelettes stammt aus „What Katie ate“, einem Kochbuch, das eine kleine Ewigkeit auf meiner Wunschliste ganz weit oben stand. „ Zurecht, wie ich sagen muss! Tolle Rezepte, wunderbare Bilder.  Und diese Tartelettes, wie gesagt, der Ziegenkäse und die Optik... Die hatten es mir sofort angetan.
Also mutig an die Käsetheke und Ziegenkäsetaler geschoppt. Und dann doch auch noch ein wenig Cheddar und Camembert als Alternative. Man kann ja nie wissen....



Die Tartelettes an sich sind fix zubereitet. Die Zwiebelkonfitüre allerdings braucht etwas Zeit. Aber es lohnt sich! Versprochen! Zwischenzeitlich war ich da gar nicht so sicher. Von der Farbe her sehr dunkel, ein sehr intensiver Geruch. "Wat riecht den hier so herbe? Und was krieg' ich stattdessen zum Mittach?!", war so in etwa der Kommentar der Minimonster, als sie die Küche stürmten....



Fazit zum ersten Rezept: Ganz großes Kino! Trotz und wegen des Ziegenkäses. Da habe ich genau den Richtigen erwischt. Lecker! Auch die Alternative mit Cheddar und Camembert, die wir natürlich probiert haben... Yummy!
Diese beiden Sorten zerlaufen beim Backen allerdings, sind also nur im Rohzustand fotogen. Gebacken sahen sie nicht mehr so schicki aus. Eher was für die Kategorie "Outtakes". Sollte ich vielleicht auch mal einführen....



Die Minis habe ich übrigens nicht mit Zwiebelkonfitüre und Ziegenkäse gequält. Das ist dann doch eher eine Speise für die Großen...


Zutaten:

Für die Konfitüre:
4 Große Zwiebeln (Ich habe eine Mischung aus Schalotten und roten Zwiebeln genommen.)
2 EL Olivenöl
3 EL Balsamico
1,5 EL brauner Zucker
Meersalzflocken



Die Zwiebeln schälen und in dünne Ringe Schneiden. In eine große und breite Kasserolle füllen.  Das Olivenöl zugeben und mit dem Holzlöffel rühren, bis alles mit Öl bedeckt Ist. Bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten erhitzen bis die Zwiebeln weich sind.

Dann bei niedriger Temperatur 30 Minuten weiter garen. Oft umrühren, um alle klebrigen Teile abzuschaben. Den Balsamico und den Zucker dazu geben. Gut umrühren und noch einmal etwa 30 Minuten bei niedriger Temperatur garen. Falls es zu dick einkocht, weiteren Balsamico hinzu geben. Es sollte die Konsistenz einer dicken Konfitüre erreichen.



Für die Tarteletts:

1 Bogen Blätterteig
1 Ei
Zwiebelkonfitüre
6 kleine Ziegenkäsetaler
Thymian (abgestreifte Blättchen und Zweige zum Garnieren)
250 ml sehr guter Balsamico
3 EL brauner Zucker
Salz
frisch gemahlener Pfeffer

Zubereitung:
Aus dem Blätterteig 12 kleine Kreise ausstechen (etwa 6 cm im Durchmesser). Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das Ei mit etwas Milch verquirlen. Die Ränder der Blätterteigkreise mit dem  Eigelb - Milch - Mix bestreichen. Den Teig mit einer Gabel einstechen. Die Konfitüre darauf verteilen.
Die Ziegenkäsetaler jeweils quer durchtrennen. Auf die Konfitüre legen. Mit frisch gemahlenem Pfeffer und Thymian bestreuen. Etwa 12 Minuten im vorgeheitzten Ofen backen.



In der Zwischenzeit den Balsamico aufkochen und auf die Hälfte reduzieren. Den Zucker dazu geben und sirupartig einkochen lassen.

Die Tartlettes aus dem Ofen nehmen. Mit Balsamico beträufeln und mit Thymian garnieren. Heiß servieren. Lecker!

Samstag, 20. September 2014

Viele Premieren und ein wunderbares Clafoutis




Diese wunderbare Leckerei ist schon vor ein paar Wochen gebacken, gekostet und fotografiert worden. Für alles andere fehlte dann die Zeit. Da es sich aber um eine so unsagbar leckere Schmauserei handelt, darf das Rezept hier natürlich nicht fehlen.



Gebacken habe ich das Clafoutis anlässlich eines Familienevents. Es ist das erste Rezept, das ich aus Daylicius ausprobiert habe und nicht nur das, es ist auch mein erstes Clafoutis überhaupt. Eigentlich werden Kirschen verwendet. Die gab es aber längst nicht mehr. Dafür entdeckte ich die ersten Zwetschgen des Jahres. Yummy! Zwetschgen find' ich große klasse! Dennoch beäugte ich sie kritisch. Manchmal bekommt man zu Beginn der Saison welche, die noch gar nicht doll sind. Diese hier waren allerdings großartig, saftig, süß, genauso muss es sein!
Zu Zwetschgen liebe ich Zimt, der musste also auch noch dazu, ansonsten habe ich das Rezept so belassen, wie es im. Buche stand.



Was soll ich sagen, Suchtgefahr! Es endete damit, das ich am Buffet stand - eigentlich schon pappsatt - und die Reste vertilgte. Einzig mein Patenkind bekam etwas ab, so nach dem Prinzip eins für dich und eins mich... Die Mama möge mir verzeihen, aber er war ganz offensichtlich genauso hin und weg, wie ich.... 



Zutaten:
250 g Zwetschgen
1 Vanilleschote
1 Kapsel Kardamon
1/2 TL Zimt
90 g Mehl
1 Prise Salz
150 g betrauender Zucker
280 mL Milch
3 Eier
Puderzucker



Zubereitung:
Die Pflaumen waschen, entsteinen und halbieren. Nebeneinander in eine ofenfeste Form legen.
Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herauskratzen. Die Kardamonkapsel öffnen, die Samen herausspulen und im Mörser zermahlen.
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Das Mehl in eine Schüssel sieben. Vanille,  Kardamon, Zimt, Salz, Zucker, Milch und Eier hinzufügen. Alle Zutaten mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verrühren. Der ist dann noch sehr flüssig, aber keine Sorge, das gehört ganz genauso so!
Die Masse über den Zwetschgen verteilen. Etwa 50 bis 60 Minuten backen. Mit Puderzucker bestäuben und servieren. 

Freitag, 12. September 2014

Wir nutzen die letzten Himbeeren zum Gugeln




Ist der Sommer vorbei oder geht da noch was?! Erst ist es kalt. Dann wieder warm. Heute war ich tatsächlich Eis essen mit den Kids, es war warm, es war schön...Yay!
Man bekommt überall herbstliches Obst. Ich freu mich kringelig! Wo ich doch Zwetschgen so liebe.


Mein Minimonster allerdings liebt Himbeeren. Fragt man, was es wünscht heißt es: Himbeeren! Klare Sache. Daher ist es bei uns in letzter Zeit etwas sehr Himbeerlastig geworden. Schuld daran ist das Kind! Ja ja, was tut man nicht alles für die lieben Kleinen. Exklusiv für unser Minimonster folgt hier unser letztes himbeeriges Sommer - Rezept für dieses Jahr.



Und unter uns, es gab natürlich auch schon Zwetschgen. In natura und verbacken. Yummy! Rezept folgt ganz bald....



Zutaten für die Minigugll:
85 g Zucker
3 Eier
75 g weiche Butter 150 g Ricotta
2 EL Stärke
100 g gemahlene Mandeln
1 TL Zitronensaft
1 Prise Salz
Etwas Puderzucker

150 g Himbeeren



Zubereitung:
Den Ofen auf 175. Grad vorheizen. Eine Miniguglform einfetten. Die Himbeeren waschen und vorsichtig abtupfen.
Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. 1 Esslöffel Zucker einrieseln lassen.
Den restlichen Zucker mit der Butter und dem Ricotta verrühren. Zitronensaft und Eigelbe hinzufügen und vermengen. Eischnee, gemahlene Mandeln und Stärke unterheben. Nun die Himbeeren vorsichtig unterrühren. Den Teig in die Guglform füllen. Etwa 25 bis 30 Minuten im vorgeheizten Backofen backen. Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäuben und servieren.



Samstag, 6. September 2014

Minimonstergeburtstag, eine Torte im Glas und Cake Balls Surprise - Überraschung muss sein am Geburtstag





Auch Minimonster werden älter. Mit zunehmendem Alter werden die Ansprüche höher. Nein, es geht hier nicht um Spielekonsolen, Handys und Co ..., auch wenn das Kind sicher nichts gegen solche Geschenke einzuwenden hätte. Hier geht es um die Geburtstagsparty und die kulinarische Versorgung auf derselben.


Alles fing ganz harmlos an. In diesem Jahr sollte es doch bitte eine Schokokusstorte sein. Selbige hatte das Minimonster in Mamis "Mutti" entdeckt! Liebe auf den ersten Blick kann man da nur sagen. Nun denn, das ist ja easy peasy - nicht wie der Wunsch nach einem Märchenschlosskuchen, an dem Mami dann 2 Tage saß - und zugegebenermaßen einen Heidenspaß hatte, aber das ist eine andere Geschichte ...


Doch dann ging es weiter. Man wünsche ein Picknick, am Strand und mit Übernachtung im Zelt, nur ganz wenige Kinder, klar...
Nun gut, denkt sich Mutti, also doch keine Torte, aber weit gefehlt. Die auf jeden Fall! Am Strand! Beim Picknick! Die ist doch fast das wichtigste. Echt jetzt?!
Echt jetzt!! Wie gesagt, Liebe auf den ersten Blick und so...

Herausforderung angenommen! Und hier unsere Version der Schokokusstorte - im Glas, wie es sich für ein Picknick gehört.


Und weil zu Geburtstagen Überraschungen gehören gab es dazu noch Cake Balls Surprise. Also im Prinzip Cake Pops mit einer kleinen Überraschung darin und ohne Stil, denn so passte es picknicktechnisch einfach besser.

Das Picknick fand übrigens letztes Wochenende statt. Man erinnere sich: Regen, Regen, Regen... Es gab also Picknick im Haus. Das Tat der Stimmung keinen Abbruch und die Kids waren begeistert von ihrer Torte im Glas. Am Strand waren wir dann auch noch, nachts, mit Taschenlampen, wie sich das für eine Übernachtungsparty gehört.



Die Schokokusstorte

Der Tortenboden:

Zutaten:
125 g weiche Butter
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 Eier
125 g Mehl (405er)
1TL Backpulver



Zubereitung:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Springform mit Backpapier auslegen.
Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Handrührgerät schaumig schlagen. Eier einzeln unterrühren. Dann Mehl und Backpulver unterheben. Den Teig in die Springform füllen, glatt streichen. Im vorgeheitzten Ofen etwa 20 Minuten backen.

Die eine Hälfte des Bodens verwende ich für die Törtchen im Glas, die andere Hälfte  für die Cake Balls.



Zutaten für den Belag:

Die Zutaten habe ich halbiert, da ich nur einen halben Tortenboden für die Gläschen verwendet habe, für eine große Torte also bitte die doppelte Menge verwenden. Diese Mengenangabe reicht für 6 Gläschen.

6 Schokoküsse
125 g Sahne
200 g Sahnequark
1/2 EL Zitronensaft
Gummibärchen
Smarties
Fähnchen

Zubereitung:
Die Waffeln von den Schokoküssen entfernen und beiseite legen. Die Sahne steif schlagen. Die Schokoküsse nach und nach vorsichtig unterrühren, bis die Schokolade bricht.
Quark und Zitronensaft glatt rühren und mit der Schokokuss-Sahnemischung vermengen.



Aus dem Biskuitboden kleine Kreise in der Größe des Glasbodens ausstechen. Jeweils in ein Glas legen. Schokokusscreme darauf geben. Auf die Creme eine der übrig gebliebenen Schokokusswaffeln legen. Wiederum mit Schokokusscreme bedecken. Das Glas fest verschließen.
Smarties und Gummibärchen in ein kleines Tütchen geben. An das Glas hängen. Löffelchen dazu und dann ab zum Geburtagspicknik. Die Minis dürfen vor dem Verzehr selbst ihr Törtchen dekorieren. Hach' wie schön!



Cake Balls Surprise

Zutaten:
150 g Biskuitboden (von der Schokokusstorte)
60 g Frischkäse
40 g Puderzucker

außerdem:
200 g weiße Kuvertüre, Giotto (oder eine andere Überraschung zum Umhüllen)



Zubereitung:
Das Frosting: Den Frischkäse und den Puderzucker mit einem Handrührgerät glatt rühren.








Die Cake Balls: Den Biskuitboden zerbröseln. Die Kuchenkrümel mit dem Frosting vermengen. Ein Tablett mit Backpapier auskleiden. Je ein Giotto mit Teig umhüllen und dann ab in den Kühlschrank oder in den Froster.



Die Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen. Ein Tablett mit Backpapier auskleiden. Je eine Kugel mit Schokolade umhüllen und auf dem Backpapier trocknen lassen. Nach Belieben dekorieren.


Dienstag, 2. September 2014

Von Spontaneinkäufen und Feiertagstörtchen, die mit Himbeeren belegt doch besser eine Tarte abgeben



Wir haben ein schwedisches Möbelhaus in der Nähe. Seit kurzem weiß ich, dass man es auch mit dem Fahrrad gut erreichen kann, wenn man es von der Rückseite her anfährt. Das ist gut, seitdem fahre ich mit dem Rad, denn das verhindert größere Spontankäufe meinerseits. Schon komisch was man mit mal dringend braucht, wenn man eigentlich gar nichts braucht, oder?!


Kleinere Spontankäufe verhindert das Rad fahren nicht - wozu gibt es Fahradkörbe?! Koch - und Backbücher, die man heutzutage sogar in solchen schwedischen Möbelhäusern bekommt, eignen sich hervorragend für kleine Spontankäufe. Die passen auch in das Fahrradkörbchen.


Aus einem solchen schwedischen Backbuch stammt das Feiertagstörtchen. Eigentlich ist es ein Nationalfeiertagstörtchen und mit Erdbeeren belegt. Wir feiern aber eines unserer Minimonster und haben dazu mal wieder Besuch der Familie plus Paten. Da das Kind Himbeeren liebt (und damit auf viel Gegenliebe stößt) waren diese als Belag ein logisches Muss. 


Während des Backens wurden die Törtchen dann zur Tarte, Himbeeren und Teig ließen mir quasi keine Wahl, gaben die Form fast vor....




Zutaten:

Für den Boden:
300 g Marzipan
150 g weiche Butter
3 Eier

Für die Créme:
100 g Marzipan
Frischer Orangensaft

Außerdem:
250 g Himbeeren für den Belag


Zubereitung:

Für die Creme das Marzipan klein zupfen. Nach Belieben mit Orangensaft zu einer glatten Masse vermischen und beiseite stellen.

Für den Boden den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Das Marzipan klein zupfen. Die weiche Butter hinzugeben und mit dem Handrührgerät gut vermengen. Die Eier einzeln unterrühren.
Eine Tarteform mit Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen etwa 20 Minuten backen.



Den Boden gut auskühlen lassen. Die Créme dann gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Mit Himbeeren garnieren.



Rezeptquelle: Fika